fit und munter - Zahnschmerzen im Urlaub? Lästig, aber vermeidbar.

fit und munter

Zahnschmerzen im Urlaub? Lästig, aber vermeidbar.

Erste Hilfe gibt es in jeder Sprache.
Es kommt wie es kommt, Vorsorge hin oder her: Zahnschmerzen treten scheinbar gerne ganz unpassend auf - an Feiertagen, am Wochenende oder im Urlaub. Dann allerdings sind sie auch besonders schmerzlich. Bohrende Zahnschmerzen, da geht die Stimmung gegen Null, Feiertagslaune oder Erholung sind sofort dahin. Wenn das dann noch im Ausland passiert, können sprachliche Barrieren noch zusätzliche Kopfschmerzen bereiten.
Als "erste Hilfe" sollten Sie die Rezeption Ihres Hotels oder Ihre Reiseleitung aufsuchen, die sollten Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Darüber hinaus haben viele Krankenkassen für ihre Versicherten ein Auslands-Notruf-Telefon eingerichtet, bei dem Adressen von deutsch sprechenden Zahnärzten erfragt werden können.
Aber getreu dem Motto "Vorsicht ist besser als Nachsicht" ist immer ein Zahnarztbesuch vor Reiseantritt empfehlenswert. "Ihrem Zahnarzt sollte bekannt sein, dass eine Reise ansteht, denn dann wird der Zahncheck anders ausfallen als die sonst übliche Untersuchung", rät Dr. Désirée Burg. Die fachmännische Kontrolle senkt das Zahnschmerz-Risiko und Zahnstein, gefährdete Zähne und Füllungen können noch entsprechend behandelt werden. Ebenso werden Zahnprothesen und kieferorthopädische Geräte auf Sitz und Halt überprüft. Das Thema Zahnschmerzen im Urlaub hätten Sie dann im wahrsten Sinne des Wortes "von der Backe".
Ihr Zahnarzt kann Ihnen gegebenenfalls auch geeignete Mittel empfehlen - Tinkturen und Mundspülungen, die Zahnfleischentzündungen entgegen wirken -, die gerade im Urlaub durch die Umstellung der Kost auftreten können. Die gewohnten Zahnpflegemittel - Zahncreme, Zahnseide sowie Reinigungs- und Haftmittel für Prothesen - sollten Sie in ausreichender Menge im Gepäck haben, denn nicht jedes Produkt ist in jedem Land erhältlich.
Bei einem längeren Urlaub sollten Sie sich schon im Vorfeld bei Ihrer Krankenkasse über den Versicherungsschutz vor Ort informieren, denn nicht überall existieren die gleichen Behandlungsbedingungen wie in Deutschland. Ohne vorherige Klärung des Versicherungsschutzes ist nicht gewährleistet, dass Sie eine optimale Behandlung erhalten.
Der beste Schutz ist aber noch immer eine gute Mundhygiene, auf die man auch in der schönsten Zeit des Jahres nicht verzichten sollte. Halbjährliche Kontrolltermine beim Zahnarzt Ihres Vertrauens und ein regelmäßiges Mundgesundheitsprogramm sind unerlässliche Vorsorgemaßnahmen.

Für den Fall der Fälle praktisch: Die "Initiative proDente e.V." in Köln bietet einen kostenlosen Onlinesprachführer in Englisch, Französisch Griechisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch zum Download unter http://www.prodente.de/1368.0.html an. Damit es während der Behandlung zu keinen Sprachproblemen kommt, übersetzt er Formulierungen über akute Zahnbeschwerden in sieben Sprachen und gibt Sprachhilfen für die Benennung von bestehenden Vorerkrankungen. Die praktische Übersetzungshilfe kann auch telefonisch unter 01805 552255 bestellt werden. Auch unter http://www.zahngesundheit-aktuell.de/urlaub werden mehrsprachige Übersetzungshilfen zum Herunterladen angeboten.

Tipps für die Reise:
- Rechtzeitig vor Reisebeginn den Zahnarzt aufsuchen, damit eventuelle Defekte noch entdeckt und behandelt werden können
- Zu einem vollständigen Reisegepäck gehören Zahnbürste, Zahnpasta und Produkte zur Zahnzwischenraumreinigung (bei Flugreisen: Sonderbestimmungen für das Handgepäck beachten)
- Bei Urlauben außerhalb der Landesgrenzen sich rechtzeitig um einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz kümmern
- Auch im Urlaub nicht auf die tägliche Mundhygiene verzichten

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