Die Reflexzonenmassage beruht darauf, dass Regionen an Händen und Füßen "in einer besonderen Art von reflektorischer Beziehung zu bestimmten Körperteilen und Organen" stehen (1). Eine sachkundige Stimulation dieser Zonen kann die mit ihnen verbundenen Organe zu Reaktionen anregen, die der Behandler therapeutisch nutzt. Die Kenntnis dieser Zonen und ihrer Wirkung ermöglicht die Behandlung einer großen Anzahl von gesundheitlichen Störungen.
Reflextherapie mit Hand und Fuß
Ein Vergleich mit anderen Therapieformen zeigt, dass auch am Ohr, am Rücken und am Bauch solche reflektorisch wirksamen Zonen vorhanden sind (2, 3). Für die Selbstbehandlung eignen sich besonders Hände und Füße, da sie leicht zugänglich sind und therapeutisch wirksame Zonen für buchstäblich jedes Organ aufweisen.
Behandlungstechnik auch für Selbstanwender geeignet
Während der Behandlung, bei der der "Patient" möglichst entspannt sitzt oder liegt, werden der Fuß oder die Hand mit dem angewinkelten Daumen der Arbeitshand behandelt, während die andere Hand den Fuß stützt und hält. Mit der Daumenkuppe wird fester, aber nicht schmerzhafter Druck auf die verschiedenen Zonen ausgeübt. (4) Schmerzhafte Stellen können Aufschluss über Funktionsstörungen geben, doch es gehört Erfahrung dazu, zu unterscheiden, ob es sich um einen schmerzhaften Reflex handelt oder um ein schmerzhaftes Geschehen am Fuß selbst.
Die Reflexzonen sind einfach zu erreichen und somit ist die Massage auch für Selbstanwender geeignet.
Die Lage der Reflexzonen
Zum Auffinden der korrekten Zonen bei der Selbstbehandlung sind die im Fachhandel erhältlichen Socken und Handschuhe, die die Lage der Reflexzonen darstellen, ein geeignetes Hilfsmittel. Sie erleichtern das Einprägen der Zonen und sorgen mit wachsender Übung für einen ausgezeichneten Lernerfolg.
1) Marquardt, Hanne (1999): Reflexzonenarbeit am Fuß, 21. Auflage, Heidelberg, Haug, S. 9.
2) Ohashi, Wataru (1997): Ohashis neues Buch der Körperarbeit, 1. Auflage, Freiburg, Bauer, S. 54.
3) Muschinsky, Bernd (1992): Massagelehre in Theorie und Praxis, 3. Auflage, Stuttgart, Fischer, S. 165 ff., 184 ff., 206.
4) McLaughlin, Chris/Hall, Nicola (2003): Reflexzonenmassage, 1. Auflage, Taschen, Köln, S. 50 ff..
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