fit und munter - Mehr rezeptfreie Arzneimittel gegen Migräne - profitieren könnten vor allem Berufstätige und Familien

fit und munter

Mehr rezeptfreie Arzneimittel gegen Migräne - profitieren könnten vor allem Berufstätige und Familien


Nahezu jeder zweite Bundesbürger (46 Prozent) wäre
froh, wenn es mehr rezeptfreie Arzneimittel gegen Migräne gäbe. Von
den Betroffenen sind es sogar zwei von drei (65 Prozent). Stark unter
Migräne leiden die 30- bis 49-Jährigen, eine Altersgruppe, in die
üblicherweise viele Berufstätige fallen: Von ihnen hatten 54 Prozent
schon eine oder mehrere Migräne-Attacken. Dasselbe gilt für 52
Prozent der Menschen in 3- oder 4-Personenhaushalten. Insgesamt
hatten mehr als vier von zehn Bundesbürgern nach eigenen Angaben
schon eine oder mehrere Migräne-Attacken. Mit diesem Ergebnis
schließt der Gesundheitsmonitor, eine vom Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller (BAH) beauftragte repräsentative Umfrage im
Mai dieses Jahres. Am 5. September ist "Kopfschmerztag" in
Deutschland.

Frauen sind eher von Migräne betroffen als Männer. Und ihre
Attacken dauern länger: So gab jede zweite Frau, aber nur jeder
dritte Mann an, schon eine Migräne-Attacke gehabt zu haben. Und unter
den Betroffenen haben deutlich mehr Frauen (47 Prozent) als Männer
(29 Prozent) Attacken, die einen Tag oder länger anhalten.

Migräne gilt nach dem Spannungskopfschmerz und vor dem
Clusterkopfschmerz als zweithäufigste Kopfschmerzart. Typisch ist ein
in Attacken auftretender, starker, meist einseitiger pochender
Schmerz. Angekündigt oder begleitet wird eine Migräneattacke manchmal
von einer sogenannten "Aura", also von Seh- und
Wahrnehmungsstörungen. Weitere Symptome können Übelkeit oder
Lichtempfindlichkeit sein. Migräne ist chronisch und nicht heilbar.
Aber Linderung ist möglich.

Gegen Migräne gibt es wirksame Medikamente. "Das Mittel der Wahl
bei mittleren bis schweren Migräne-Attacken sind Triptane. Weltweit
sind fünf Triptane in der Apotheke ohne Rezept erhältlich. In
Deutschland gibt es davon nur zwei rezeptfrei", sagt Dr. Elmar Kroth,
Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH.

Etwa die Hälfte der Personen, die üblicherweise ein Arzneimittel
gegen Migräne einnimmt, greift zu einem rezeptpflichtigen Präparat,
vier von zehn zu einem rezeptfreien. Von den 30- bis 49-jährigen
Betroffenen nehmen 77 Prozent Arzneimittel gegen ihre Migräne. Schaut
man auf die Haushalte, so sind es in erster Linie die mit drei oder
vier Personen (77 Prozent), die bei Migräne-Attacken auf Arzneimittel
bauen.

Laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)
gilt bei Migräne eine genetische Veranlagung als gesichert. Insofern
sei Migräne eine lebenslange Erkrankung.

Dennoch bedarf es meist belastender Ereignisse, wie Stress oder
Schlafmangel, um eine Attacke auszulösen. Kroth gibt ein Beispiel:
"Lebt eine 30- bis 49-jährige Mutter mit ihren Kindern in einem
Haushalt, ist sie unter Umständen einer Mehrfachbelastung, nämlich
Beruf und Erziehung, ausgesetzt. Da fehlt dann oft einfach die Zeit,
auch noch auf einen Arzttermin zu warten, wenn sich eine
Migräne-Attacke ankündigt. Dass sich so viele Menschen mehr
rezeptfreie Arzneimittel gegen Migräne wünschen, wundert mich nicht.
Es zeigt auch deutlich das Bedürfnis, selbstbestimmter mit der
Erkrankung umzugehen. Für Fragen zur Anwendung und darüber hinaus
steht ja jederzeit der Apotheker zur Verfügung. Insofern spricht
nichts dagegen, diesem Wunsch nachzukommen. Zumal, wenn man bedenkt,
dass es sich dabei um lange eingeführte, bewährte und sichere
Arzneimittel handelt."

Kernstück des Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller (BAH) ist der Versorgungsindex, der jedes
Jahr einmal die Antworten der Bundesbürger auf Fragen zur allgemeinen
und persönlichen Versorgungssituation zusammenfasst. In speziellen
Umfragen, in der Regel zweimal pro Jahr, geht es um aktuelle und
daher variierende Brennpunktthemen. Weitere Informationen zum
Gesundheitsmonitor finden sich auf der Website des BAH.

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) ist der
mitgliederstärkste Branchenverband der Arzneimittelindustrie in
Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 400
Mitgliedsunternehmen, die in Deutschland ca. 80.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigen. Die im BAH organisierten Unternehmen
tragen maßgeblich dazu bei, die Arzneimittelversorgung in Deutschland
zu sichern. So stellen sie fast 80 Prozent der in Apotheken
verkauften rezeptfreien und fast zwei Drittel der rezeptpflichtigen
Arzneimittel sowie einen Großteil der stofflichen Medizinprodukte für
die Patientinnen und Patienten bereit. Unter www.bah-bonn.de gibt es
mehr Informationen zum BAH.



Pressekontakt:
Ihre Ansprechpartner in der BAH-Pressestelle:

Christof Weingärtner
Pressesprecher
Tel.: 030 / 3087596-127
weingaertner@bah-bonn.de

Holger Wannenwetsch
Referent Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 / 3087596-122
wannenwetsch@bah-bonn.de

Geschäftsstelle Berlin
Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller
Friedrichstraße 134
10117 Berlin

Geschäftsstelle Bonn
Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller
Ubierstraße 71-73
53173 Bonn

www.bah-bonn.de

Original-Content von: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), übermittelt durch news aktuell
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