fit und munter - Zu viele Menschen machen keinen HIV-Test (FOTO)

fit und munter

Zu viele Menschen machen keinen HIV-Test (FOTO)



Aktuelle Studie "Is HIV sorted?" zeigt: Unwissenheit,
Diskriminierung und Stigmatisierung sind die größten Hindernisse im
Kampf gegen HIV und AIDS

HIV kann beim Sex ohne Kondom übertragen werden - so viel wissen
heute neun von zehn Deutschen. Und doch: Fast ein Drittel würde
wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich keinen HIV-Test machen,
nachdem er oder sie ungeschützten Sex mit einer neuen Bekanntschaft
hatte. Fast 60 Prozent der deutschen Bevölkerung hat sich überhaupt
noch nie auf HIV testen lassen. Offenbar glaubt die große Mehrheit,
dass HIV sie selbst nicht betrifft: HIV wird von vier Fünfteln der
Befragten nicht als persönliches Risiko angesehen. Zu diesen
bedenklichen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie "Is HIV sorted?"
("Ist HIV unter Kontrolle?"), die im Juli 2018 im Auftrag von Gilead
Sciences in insgesamt 12 europäischen Ländern, darunter Deutschland,
durchgeführt wurde. Die Befragung offenbart, welche Herausforderungen
auch in Deutschland noch zu überwinden sind, um die 90-90-90-Ziele
von UNAIDS (gemeinsames Programm der Vereinten Nationen gegen
HIV/AIDS) bis 2020 zu erreichen und damit HIV unter Kontrolle zu
bringen und AIDS zu beenden. Demnach sollen in zwei Jahren 90 Prozent
aller Menschen mit HIV von ihrer Infektion wissen, davon sollen 90
Prozent eine antiretrovirale Therapie erhalten und wiederum 90
Prozent dieser Menschen in Therapie sollen eine Viruslast unter der
Nachweisgrenze haben. Doch aus Angst vor Stigmatisierung meiden noch
immer zu viele Menschen bereits den ersten Schritt - den HIV-Test.
Dabei können Menschen mit HIV dank moderner Therapien ein fast
normales Leben bei guter Lebensqualität führen. Mit einer
erfolgreichen Behandlung und einer Viruslast unter der Nachweisgrenze
ist auch eine Ansteckung nahezu ausgeschlossen - Partnerschaften,
Familie, Beruf, Pläne für die Zukunft, alles ist möglich. Doch in der
breiten Bevölkerung ist das Wissen um diese medizinischen
Entwicklungen offenbar noch nicht ausreichend verbreitet:

- Nur 14 Prozent der Befragten ist bekannt, dass bei Menschen mit
HIV, die unter der Nachweisgrenze sind, das HI-Virus nicht mehr
im Blut nachweisbar und damit auch nicht mehr übertragbar ist.
- Sechs von zehn Deutschen glauben, dass eine Person mit HIV trotz
einer erfolgreichen antiretroviralen Therapie weiter ansteckend
ist. Weitere 26 Prozent geben an, sich diesbezüglich nicht
sicher zu sein.
- Fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung geht davon aus, dass
AIDS und HIV das gleiche sind.

Die Folgen dieser Unwissenheit sind anhaltende Vorurteile,
Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit HIV im
gesellschaftlichen Leben:

- Jeder zweite Deutsche (55 Prozent) würde sich nicht sehr oder
überhaupt nicht wohl fühlen, wenn er oder sie als Single mit
einer HIV-positiven Person ausgehen würde.
- Fast ein Viertel fände es unangenehm, mit Kollegen oder
Kolleginnen, die HIV-positiv sind, zusammenzuarbeiten.
- Viele Befragte würden Menschen mit HIV von bestimmten Berufen
sogar ganz ausschließen: 61 Prozent meinen, in Krankenhäusern
oder in der häuslichen Pflege sollte niemand mit HIV arbeiten;
jeder Zweite würde HIV-Positive grundsätzlich nicht für Berufe
im Gesundheitswesen zulassen.

Das Resümee der Studie: Auch nach fast vier Jahrzehnten
Aufklärungsarbeit und bedeutenden medizinischen Fortschritten sind
Unwissenheit, Vorurteile und Stigmatisierung noch immer wesentliche
Hindernisse im Kampf gegen HIV und AIDS. "Unser erstes Ziel muss
sein, dass sich mehr Menschen auf HIV testen lassen - und damit auch
die Chance auf eine frühzeitige Therapie erhalten. Gelingt uns das,
können wir HIV und AIDS unter Kontrolle bringen. Die medizinischen
Voraussetzungen dafür haben wir in den letzten Jahren geschaffen",
erklärt Dennis Frerichs, General Manager Gilead Sciences Deutschland.
"Jetzt gilt es, alle Kräfte zu bündeln. Wir brauchen gemeinsame
Initiativen zur Aufklärung, Bewusstseinsbildung und Testung genauso
wie Maßnahmen zur Minderung des Infektionsrisikos."

Der Kampf gegen HIV und AIDS braucht Aufklärungsarbeit

AIDS bis zum Jahr 2030 stoppen - so lautet das Ziel der Vereinten
Nationen, dem sich auch Gilead Sciences verpflichtet fühlt. Mit der
Entwicklung innovativer Therapien leistet das Pharmaunternehmen
hierfür einen zentralen Beitrag. Es gilt jedoch noch mehr zu tun:
Unwissenheit, Angst vor HIV und AIDS, Vorurteile und Stigmatisierung
von Menschen mit HIV müssen bekämpft werden. Gilead Sciences sieht
sich auch hier in der Verantwortung und hat deshalb in diesem Jahr
unter anderem die Initiative #nochvielvor ins Leben gerufen:
Engagierte Betroffene sprechen auf eigenen Kanälen aber auch in
klassischen Medien über ihr Leben mit HIV heute. Sie machen Menschen
mit HIV Mut, klären auf und informieren - auch erfahrene Ärzte und
Experten engagieren sich. Ein wichtiger Aspekt der Aufklärungsarbeit
ist zudem der HIV-Test. Unter dem Motto #ichweissbescheid möchte
Gilead dem HIV-Test mehr "Normalität" verleihen - auch in der breiten
Bevölkerung. Die Botschaft dahinter: Nur wer weiß, dass er oder sie
HIV-positiv ist, kann mit einer früh einsetzenden, erfolgreichen
Therapie ein fast normales Leben führen - und stoppt das
Ansteckungsrisiko für andere. Mit Blick auf das Ziel im Kampf gegen
AIDS heißt das auch: Je mehr Menschen mit HIV wirksam therapiert
sind, desto weniger Menschen können das HI-Virus weitergeben - bis
schließlich niemand mehr HIV übertragen kann. Weitere Informationen
zur Initiative sind unter www.nochvielvor.de zu finden.

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Über die Studie

Die Umfrage "Is HIV sorted?" wurde im Juni 2018 vom
Marktforschungsinstitut Opinium im Auftrag von Gilead Sciences und
der IAPAC (International Association of Providers of AIDS Care)
durchgeführt. Befragt wurden 24.212 HIV-negative Erwachsene in zwölf
west- und osteuropäischen Ländern: Frankreich, Deutschland, Italien,
Spanien, Großbritannien, Irland, Österreich, Niederlande, Schweiz,
Rumänien, Ukraine und Russland. In Deutschland nahmen 2.015 Personen
an der Befragung teil. Ziel der Umfrage war es, Einblicke in das
Bewusstsein, die Wahrnehmungen, das Wissen und die Einstellung der
Öffentlichkeit zum Thema HIV zu geben.

Über Gilead

Gilead Sciences ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das
innovative Arzneimittel für medizinische Bereiche erforscht,
entwickelt und vermarktet, in denen ein hoher Bedarf an medizinischem
Fortschritt besteht. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht,
die medizinische Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Patienten
weltweit zu verbessern und zu vereinfachen. Gilead ist in 35 Ländern
weltweit vertreten und hat seinen Hauptsitz in Foster City,
Kalifornien.



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Laura-Sophie Albers
BCW (Burson Cohn & Wolfe)
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Email: laura-sophie.albers@bcw-global.com

Suzanne Bruins
Manager Patient Advocacy Gilead Sciences
Telefon: +49 (0) 89 89989038
Email: Suzanne.Bruins@gilead.com

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