fit und munter - TÜV Rheinland: Männer bevorzugen bei der Vorsorge den Betriebsarzt / Weltmännertag am 3. November / Männliche Depression bleibt oft unerkannt / Anzeichen richtig deuten

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TÜV Rheinland: Männer bevorzugen bei der Vorsorge den Betriebsarzt / Weltmännertag am 3. November / Männliche Depression bleibt oft unerkannt / Anzeichen richtig deuten


"Echte Kerle weinen nicht", heißt es im Volksmund.
Der Mann gilt als das starke Geschlecht, das keine Schwäche zeigen
darf. "Männer leiden oft unerkannt. Gerade bei psychischen
Erkrankungen gehen sie viel seltener zum Arzt als Frauen", sagt Dr.
Wiete Schramm, Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland. Die
Selbstmordrate bei Männern - etwa drei Viertel der jährlichen
Suizidopfer in Deutschland gehören zum männlichen Geschlecht - lässt
Rückschlüsse auf unentdecktes Leiden zu. Doch auch wenn es um
Krebsvorsorge geht, sind Männer eher zögerlich.

Männliche Symptome Wut und Aggression

"Depressionen gelten als typisches Frauenleiden. Viele Männer
gestehen sich eine psychische Krankheit nicht ein - auch weil sie die
Symptome nicht deuten können", so die Expertin. Denn während Frauen
im Falle einer Depression dazu tendieren, sich zurückziehen, äußert
sich die Krankheit bei Männern unter anderem in Form von aggressivem
Verhalten und Wutanfällen. Typisch ist auch, dass Männer beim Arzt
eher greifbarere, körperliche Beschwerden wie Magenschmerzen oder
Rücken- und Herzprobleme angeben. Doch die Expertin sieht eine
Wandlung: "Das gesellschaftliche Bild des Mannes verändert sich.
Männer nehmen Elternzeit, achten auf ihre Work-Life-Balance und haben
es inzwischen auch leichter, eine psychische Erkrankung zuzugeben",
sagt Dr. Wiete Schramm.

Männer gehen ungern zur Vorsorge

Ungern gehen Männer jedoch nach wie vor zur Krebsfrüherkennung.
Laut einer aktuellen Erhebung des Robert-Koch-Instituts kümmern sich
nur 40 Prozent der Männer um regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Bei
den Frauen sind es dagegen 67 Prozent. Potenzial sieht die Expertin
hier im betrieblichen Kontext. "Männer gehen lieber zum Betriebsarzt.
Der Betrieb ist deshalb ein guter Ort für Präventionsangebote für
männliche Arbeitnehmer", so Schramm.



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