fit und munter - Jetzt zugelassen: Neuer Impfstoff gegen Gürtelrose (FOTO)

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Jetzt zugelassen: Neuer Impfstoff gegen Gürtelrose (FOTO)



Neuer Impfstoff gegen Gürtelrose

- Impfschutz auch im hohen Alter
- Schmerzhafte Erkrankung kann Betroffene aus dem Alltag reißen
- Ab 50 Jahren steigt das Erkrankungsrisiko

Ein neuer in allen Altersklassen hochwirksamer Impfstoff gegen
Gürtelrose ist nun in Europa für Erwachsene ab 50 Jahren zugelassen -
ein großer Erfolg der Impfstoff-Forschung. Die Gürtelrose ist eine
Erkrankung, die mit teils starken Schmerzen und schweren
Komplikationen einhergehen kann. Sie wird durch die Reaktivierung von
Windpocken-Viren hervorgerufen. Damit kann jeder betroffen sein, der
als Kind die Windpocken hatte.

In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 400.000 Menschen an
Gürtelrose. Mit zunehmendem Alter lässt die Fähigkeit des
Immunsystems nach. Daher steigt das Risiko, an einer Gürtelrose zu
erkranken, mit dem Alter an. Auch auf Impf-Komponenten (Antigene)
reagiert das gealterte Immunsystem schlechter, wodurch die
Wirksamkeit von Impfungen im Alter häufig nicht zufriedenstellend
ist. Der Impfstoff wurde gezielt dafür entwickelt, bei älteren
Menschen einen guten und langanhaltenden Schutz vor einer Gürtelrose
und ihren Komplikationen wie der gefürchteten Post-Zoster-Neuralgie
(chronischem Nervenschmerz) herbeizuführen. Der Erfolg dieser
Forschungsarbeit und das Besondere an diesem neuen Impfstoff: die
Wirksamkeit liegt auch im hohen Alter noch bei über 90 Prozent! Mit
dieser außergewöhnlich hohen Wirksamkeit und einem guten
Sicherheitsprofil steht nun erstmals ein Impfstoff zur Verfügung, der
einen altersunabhängigen und langanhaltenden Schutz vor dieser
schmerzhaften Erkrankung bieten kann.

Gürtelrose: so zeigen sich die Symptome

Die Gürtelrose beginnt sehr unspezifisch mit Abgeschlagenheit,
allgemeinem Krankheitsgefühl, dann bilden sich auf der Haut rote
Flecken, später Bläschen, die in Gruppen angeordnet sind. Außerdem
verspürt der Patient häufig einen stark brennenden, stechenden und
ziehenden Schmerz. Der Hautausschlag breitet sich gürtelförmig -
daher der Name Gürtelrose - von der Wirbelsäule zur Vorderseite des
Körpers aus. In Fällen, in denen das Gesicht betroffen ist, werden
oft schwere Verläufe beobachtet.

Der Hautausschlag einer Gürtelrose heilt typischerweise nach zwei
bis vier Wochen aus, die Schmerzen hingegen können noch deutlich
länger bestehen. Halten sie auch nach drei Monaten noch an, sprechen
die Mediziner von Post-Zoster-Neuralgie (PZN). Die PZN ist die
häufigste Komplikation der Gürtelrose. Sie tritt altersabhängig bei
fünf bis 30 Prozent aller Fälle von Gürtelrose auf. Eine PZN kann die
Patienten monatelang mit brennenden Nervenschmerzen quälen und die
Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Aus dem Alltag gerissen

Patienten mit Gürtelrose oder PZN beschreiben ihren Schmerz oft
als ''furchtbar'', ''unerträglich'' und ''qualvoll''. Elke B. (56) hat die
Erfahrung einer Gürtelrose gemacht. Der tage- und nächtelang
anhaltende Dauer-Schmerz brachte sie um den Schlaf, vor Schmerz
konnte sie nur noch flach atmen bis sie total verkrampfte und infolge
dessen mit unspezifischen Herzbeschwerden vom Ärztlichen Notdienst
ins Krankenhaus eingewiesen wurde.

"Bis zu meiner Gürtelrosenerkrankung war ich davon überzeugt,
nicht sonderlich empfindlich zu sein und auch mit starken Schmerzen
umgehen zu können," so Elke B. heute. "Was ich dann erfahren musste,
hat meine Vorstellungskraft bei weitem übertroffen. Die extremen
Schmerzen haben mich förmlich überrollt und sehr schnell an meine
Grenzen gebracht. Eine Erfahrung, die ich nicht noch einmal erleben
möchte."

Elke B. wurde mehrere Tage stationär behandelt. Nach längerer
Krankschreibung musste sie sich nochmals eine Auszeit nehmen, da ihr
die Arbeit nur mit größter Kraftanstrengung möglich war. Ihre
Rekonvaleszenz zog sich über ein Jahr lang hin; die komplette
physische Belastbarkeit ist bis jetzt noch nicht wiederhergestellt.

Wenn das Immunsystem in Rente geht - Erhöhtes Risiko mit
zunehmendem Alter

Etwa 99,5 Prozent der über 50-Jährigen sind mit dem
Windpocken-Virus, dem Varizella-Zoster-Virus, infiziert und tragen
den Erreger inaktiv im Nervensystem. Im Laufe des natürlichen
Alterungsprozesses verlieren die Zellen des Immunsystems die
Fähigkeit, eine starke und wirksame Immunantwort gegen das Virus
aufrecht zu erhalten, so dass es sich wieder ungehindert ausbreiten
kann. Bei älteren Menschen und Patienten mit Erkrankungen, die das
Immunsystem beeinträchtigen, ist daher das Risiko für eine Gürtelrose
am höchsten. In Europa erkrankt etwa jeder Dritte im Laufe seines
Lebens an Gürtelrose. Zwei Drittel der Betroffenen sind über 50
Jahre. Ab 85 Jahren steigt das Risiko besonders; in dieser
Altersgruppe kann jeder Zweite an einer Gürtelrose erkranken.

Prävention ist besser als Therapie

Mit den derzeit verfügbaren Therapien ist es oft nur sehr
eingeschränkt möglich, die Symptome einer Gürtelrose zu lindern und
nachfolgende Komplikationen wie eine PZN zu verhindern. Idealerweise
sollte eine Behandlung innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten des
Hautausschlags beginnen; dies gelingt jedoch nicht immer, da sich die
Symptomatik zu Beginn der Erkrankung unspezifisch darstellen kann und
weder den Betroffenen noch den Arzt an eine Gürtelrose denken lassen.
Am besten ist es also, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Der neue Impfstoff wurde in einem umfangreichen Studienprogramm
mit mehr als 38.000 Studienteilnehmern untersucht.2,3,4 In den
klinischen Studien zeigte er eine Wirksamkeit von über 90 Prozent,
und zwar in allen Altersgruppen: 50 bis 59 Jahre, 60 bis 69 Jahre, 70
bis 79 Jahre und sogar bei den 80-Jährigen. Die Wirksamkeit besteht
außerdem langanhaltend über einen Zeitraum von bisher vier Jahren und
wird weiterhin in klinischen Studien erfasst. Als häufigste
Nebenwirkungen der Impfung können Schmerzen, Rötung und Schwellung an
der Injektionsstelle sowie Muskelschmerzen, Müdigkeit und
Kopfschmerzen auftreten. Die meisten dieser Reaktionen klangen nach
zwei bis Tagen wieder ab. Impfreaktionen oder Nebenwirkungen können
vorkommen, wenn das Immunsystem arbeitet und auf die Impfung
reagiert.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten noch nicht standardmäßig
bis eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO vorliegt.
Einige Kassen wollen den Schutz aber schon freiwillig erstatten.
Daher empfiehlt sich in jedem Fall eine individuelle Nachfrage bei
der Krankenkasse.

Weitere Informationen unter www.impfen.de



Pressekontakt:
Dr. Anke Helten
Senior PR-Manager
Tel.: 089/360 44-8102
E-Mail: Anke.A.Helten@gsk.com

Markus Hardenbicker
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 089/360 44-8329
E-Mail: Markus.M.Hardenbicker@gsk.com

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