fit und munter - Höher, schneller, weiter, drauf - COSMOPOLITAN über Microdosing

fit und munter

Höher, schneller, weiter, drauf - COSMOPOLITAN über Microdosing


"Das war ein richtig guter Tag!", so die vierfache
Mutter Ayelet Waldmann in ihrem Selbstversuch mit Microdosing. Was
sich so euphorisch anhört, birgt allerdings auch große Sucht-Gefahr.
Trotzdem sah Ayelet Waldmann in der Droge die rettende Notbremse,
erzählt sie im Gespräch mit COSMOPOLITAN: "Als meine Antidepressiva
nicht mehr anschlugen, sah ich Microdosing als meine letzte Chance."
Auch ein Philosophiestudent aus der Schweiz wollte mehr aus Körper
und Hirn holen: "Ich fühlte mich ganz normal, nur wacher,
aufmerksamer, angeregter", berichtet er.

Von Microdosing spricht man bei der Einnahme minimaler Mengen
psychedelischer Substanzen wie Lysergsäurediethylamid (LSD). Rund 10
bis 15 Mikrogramm schluckt man davon, das Zehntel einer herkömmlichen
Tripdosis. "Das ruft keine bewusstseinserweiternden Zustände hervor",
erklärt Markus Berger, Ethnopharmakologe und Drogenforscher. "Wer
diese Menge einnimmt, will klar denken können, innere Ruhe und
Entspannung finden." Die Substanzen wirken wie Katalysatoren, bringen
aber keine neuen Qualifikationen hervor. "Das Denken mag kreativer
und farbiger werden - vorausgesetzt, man ist schon kreativ",
bestätigt der Student.

Warum es fast schon salonfähig erscheint, psychoaktive Substanzen
zu schlucken? Weil es nicht um Rausch und Party geht.
"Selbstoptimierung spielt in dem Kontext die größere Rolle", weiß
Markus Berger. Das natürliche Leistungspensum reicht nicht mehr aus.
"All das passt in den aktuellen Zeitgeist, dass man möglichst fit
sein muss und möchte", erklärt Dr. Jürgen Hampel vom Institut für
Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart im Gespräch mit
COSMOPOLITAN.

Allerdings birgt die Einnahme hohe Risiken. "Wenn man etwa
regelmäßig Ritalin zu sich nimmt, besteht die Gefahr, dass man
psychisch in eine Abhängigkeit gerät, weil man immer wieder diesen
Effekt will und die Dosis steigert", warnt Markus Berger. Auch wenn
diese Substanzen einfach zu erwerben sind, weiß der Drogenforscher:
"Rezeptpflichtige Substanzen zu erstehen oder zu verkaufen, ist
trotzdem strafbar." Ob Microdosing wirklich wirkt, ist fraglich.
"Experten haben Zweifel daran, dass Neuro-Enhancements wirken,
Studien zeichnen ein ernüchterndes Bild. Es gibt keine
wissenschaftliche Evidenz, dass es funktioniert."

Es ist eine Minderheit, die Drogen nutzt, jedoch mit
unterschiedlichem Fazit. "Ich wünschte, Microdosing wäre legal",
gesteht die vierfache Mutter, die an Depressionen leidet. Der
Philosophiestudent hingegen reflektiert: "Es gibt wenig Forschung
dazu, und immerhin wird dabei über längere Zeit bewusst auf die
Hirnchemie Einfluss genommen. Das ist mir zu riskant." Die Gefahren
sind definitiv unumstritten.

Dr. Jürgen Hampel empfiehlt "sich wieder viel mehr auf erprobte,
ungefährliche Praktiken zu besinnen: Ausreichend Schlaf, ein gesunder
Lebensstil, ein kontrollierter Umgang mit digitalen Medien - das sind
Dinge, von denen wir wissen, dass sie gut für die geistige
Leistungsfähigkeit sind."

Hinweis für Redaktionen:

Der vollständige Beitrag erscheint in der neuen COSMOPOLITAN (EVT
12. Juli). Auszüge sind bei Nennung der Quelle "COSMOPOLITAN" zur
Veröffentlichung frei.

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mit 53 Ausgaben in 79 Ländern und ist mit rund 42 Millionen
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erreicht 1,42 Millionen Leserinnen. In der werberelevanten Zielgruppe
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einer Reichweite von 1,0 Millionen Leserinnen an. Mehr als 1,74
Millionen Unique User erreicht die 360-Grad-Brand über die
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zu Snapchat und WhatsApp. "Fun.Fearless.Female." - Mit diesem
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Partnerschaft & Erotik sowie Beauty & Fashion! Die cosmopolitische,
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