fit und munter - Hebammen-Mangel: Krankenhäuser und Krankenkassen nehmen Hebammen-Startup Kinderheldin in die Versorgung auf

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Hebammen-Mangel: Krankenhäuser und Krankenkassen nehmen Hebammen-Startup Kinderheldin in die Versorgung auf


Kinderheldin, die telemedizinische
Beratungsplattform für Schwangere und Eltern, forciert seit geraumer
Zeit die Zusammenarbeit mit Gesundheitsversorgern und
Krankenversicherungen. Heute gab das Unternehmen bekannt, dass es ab
sofort die Patienten der Geburtsstation des Klinikums Darmstadt
mitversorgt. Das Projekt wird mit zunächst 12.000 Euro von der
Digitalstadt Darmstadt gefördert. Bereits im März diesen Jahres hat
Kinderheldin darüber hinaus seine Zusammenarbeit mit der
Hanseatischen Krankenkasse verkündet.

Die Geburtenziffer ist in Deutschland mit 1,59 Kindern pro Frau im
Jahr 2016 so hoch wie seit den frühen 1970er Jahren nicht mehr. Und
wie in vielen anderen Regionen Deutschlands steht auch in Hessen eine
steigende Zahl von Geburten einem Mangel an Hebammen gegenüber. In
diesem Jahr hat das Klinikum Darmstadt deshalb begonnen, erstmals
auch Ausbildungsplätze für Hebammen anzubieten. Um ein zusätzliches
Angebot zur Entlastung der vorhandenen Strukturen zu schaffen, wird
es den Patienten der dortigen Geburtenstation nun außerdem
ermöglichen, den telemedizinischen Beratungsservice von Kinderheldin
für ein halbes Jahr kostenfrei zu nutzen.

"Wir wollen Müttern, die bei uns entbinden, eine niedrigschwellige
Hilfe in Momenten der Unsicherheit bieten. Viele Eltern kennen das
von der Geburt ihrer Kinder und erinnern sich: Freitagabend, Apotheke
und Hausarzt sind geschlossen, die Hebamme auch nicht erreichbar und
das Baby hat einen offenen, roten Windelpo und schreit. In solchen
Fällen ist mit unserer Kooperation mit www.kinderheldin.de künftig
schnelle, erste Abhilfe geschaffen", sagt Clemens Maurer,
Geschäftsführer des Klinikums Darmstadt.

Mütter und ihre Partner erhalten vom Klinikum Darmstadt nach der
Geburt einen Gutscheincode für jeweils 20 Beratungen, den sie auf
einer separaten Website einlösen können. Das Klinikum Darmstadt hat
in Hessen eine besondere Stellung: Es ist das einzige Krankenhaus mit
einer Geburtenstation für Frühgeborene im Süden des Bundeslandes.
Zudem ist es mit rund 1700 Geburten im Jahr die größte von drei
Entbindungsstationen in der Stadt.

Das Projekt zwischen dem Klinikum Darmstadt und Kinderheldin wird
von öffentlichen Trägern der Stadt Darmstadt mit zunächst 12.000 Euro
gefördert. Darmstadt positioniert sich seit geraumer Zeit als
digitale Vorzeigestadt und hat in diesem Rahmen letztes Jahr einen
bundesweiten Wettbewerb der Bitkom gewonnen. Auch das Klinikum hat
sich diesbezüglich hervorgetan, zum Beispiel durch "teil-digitale
Patientenakten, elektronische Arztbrieferstellung, mobile Visiten,
digitales Archiv, Online-Terminvergabe oder Labor-Datenabfrage am
Patientenbett" hervorgetan, wie kma-online berichtet.

Kinderheldin berät zurzeit viele Frauen und Familien, die keine
Hebamme finden konnten. "Aber auch diejenigen, die ihre feste Hebamme
bei akuten anliegen nicht erreichen können oder auch mal nicht zu
ungünstigen Zeiten stören wollen, wenden sich an unser
Online-Portal," erzählt Mitgründer Fabian Müller. Besonders oft
nachgefragt werden Themen zur Ernährung und zum Verhalten in der
Schwangerschaft, zum Stillen und zum Umgang mit dem Kind in den
ersten Lebenswochen. Fragen lauten zum Beispiel: "Ist es normal, wenn
das Kind häufig schreit und nicht durchschläft? Wie kann ich meine
Milchmenge steigern oder verringern? Ich glaube, mein Kind hat
Bauchschmerzen, was kann ich tun?"

Erste Kooperation mit einer gesetzlichen Krankenkasse in Planung

Bereits im März diesen Jahres hat Kinderheldin bekanntgeben, mit
der Hanseatischen Krankenkasse an einem Pilotprojekt zur Versorgung
der gesetzlich versicherten Kunden zu arbeiten. Das Projekt geht aus
dem bundesweiten Wettbewerb "Healthy Hub" hervor, das fünf
gesetzliche Krankenkassen mit fünf digitalen Gesundheitsstartups
zusammenbringt. Verläuft die Planung des Pilotprojektes erfolgreich,
können alle ausrichtenden Krankenkassen das Angebot ihren insgesamt
ca. 3 Millionen Versicherten zugänglich machen.

"Wir freuen uns, dass mit dem Klinikum Darmstadt und der
Hanseatischen Krankenkasse auch etablierte Versorger den Mehrwert
unseres Angebots schätzen: Kinderheldin will und kann die
Vor-Ort-Betreuung durch eine Hebamme nicht ersetzen. Aber wir können
den persönlichen Rat examinierter Hebammen dank telemedizinischer
Beratung für mehr Schwangere und junge Eltern zugänglich machen, die
diese Hilfestellung sonst nicht hätten," erklärt Fabian Müller,
Mitgründer von Kinderheldin.



Pressekontakt:
Nicole Höhmann
Pressesprecherin Kinderheldin
+49 (0) 176 6465 0896
nicole.hoehmann@kinderheldin.de
presse@kinderheldin.de

Original-Content von: Kinderheldin, übermittelt durch news aktuell
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