fit und munter - Bernd Heinemann: Keine Entwarnung bei Aids

fit und munter

Bernd Heinemann: Keine Entwarnung bei Aids


Zum morgigen (1.12.2018) Welt-AIDS-Tag erklärt der
gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Bernd Heinemann:

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen geht in Schleswig-Holstein während
der letzten Jahre stetig zurück. Das ist erfreulich, zeigt es doch,
dass gute Prävention und frühzeitige Behandlung wirken. Tatsache ist
aber auch: Es besteht anhaltender Handlungsbedarf bei der Prävention
dieser heimtückischen Krankheit, die bei vielen Menschen in
Vergessenheit zu geraten droht. Gerade jüngere Menschen halten HIV
und Aids für "nicht so gefährlich" oder glauben, es betreffe sie
nicht. Dies schwächt präventives Verhalten und führt zu
Entsolidarisierung mit den Betroffenen. Dabei ist die Bedrohung
unverändert hoch.

Laut Weltgesundheitsorganisation wird jede zweite Diagnose erst im
späten Stadion der Erkrankung gestellt. Im Schnitt sind es knapp drei
Jahre bis Erkrankte nach ihrer Infektion eine Diagnose erhalten.
Dabei spielt der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle bei der
Behandlung. Durch eine frühe Diagnose haben Infizierte gute Chancen
auf ein langes und gesundes Leben. Je länger der Zeitraum zwischen
Infektion und Diagnose, umso höher ist auch das Risiko, dass sich aus
der Immunschwächekrankheit Aids entwickelt.

Aids ist nach wie vor eine unheilbare Krankheit, deshalb gibt es
nach wie vor keine Entwarnung! Dank des medizinischen Fortschritts
ist es immerhin möglich, die Krankheit zu lindern und ihren Verlauf
zu verlangsamen. Wir dürfen nicht nachlassen, mit
Präventionsprogrammen und qualifizierter medizinischer Hilfe zu
intervenieren. Mit Prävention können wir heute schon bei den
Gesundheitsausgaben von morgen sparen. Deshalb ist jeder Euro hier
gut investiert.

Zur politischen Verantwortlichkeit gehört für uns auch die
Stärkung der Aids-Hilfen, in denen sich kompetente Ehrenamtliche für
Beratung, Hilfeleistung und öffentlichkeitswirksame Aktionen
engagieren. Sie sind wichtig für Erkrankte und Gefährdete und geben
dringend notwendige Informationen.



Pressekontakt:
Pressesprecher: Heimo Zwischenberger (h.zwischenberger@spd.ltsh.de)

Original-Content von: SPD-Landtagsfraktion SH, übermittelt durch news aktuell
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