fit und munter - Gehören Tiger und Elefanten in den Zirkus? / Gefährliche Antibiotika in "Zur Sache Baden-Württemberg", 9.11.2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

fit und munter

Gehören Tiger und Elefanten in den Zirkus? / Gefährliche Antibiotika in "Zur Sache Baden-Württemberg", 9.11.2017, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)



Stephanie Haiber moderiert das landespolitische Magazin des
Südwestrundfunks (SWR).

Zu den geplanten Themen der Sendung gehören:

Wildtierverbot - gehören Tiger und Elefanten in den Zirkus? Wilde
Tiere in der Manege sind für Zirkusfans ein Spektakel, für
Tierschützer Quälerei. Fast 80 Städte bundesweit haben den
Zirkussauftritt von Elefanten, Tigern und Nashörnern generell oder
eingeschränkt verboten. Auch in Stuttgart soll der Auftritt von
Tieren im Zirkus bald verboten sein. Für die mehr als einhundert
Zirkusbetriebe, die mit wilden Tieren arbeiten, ist das völlig
unverständlich: Der Schutz der Exoten werde im Zirkus gewährleistet
und von Veterinär(inn)en regelmäßig überprüft. Gast im Studio ist der
Verhaltensbiologe und -forscher Immanuel Birmelin aus Freiburg.

Vor Ort bei Tierbesitzer(inne)n - wer darf in den Käfig, wer
nicht?

Martin Lacey jr. ist Löwen- und Nashorndompteur beim Zirkus Krone.
In Stuttgart führt er SWR-Reporterin Alexandra Gondorf durch die
Tierquartiere und lädt sie zum Training mit einigen seiner 26
Raubkatzen ein. Dass er in der Öffentlichkeit als Tierquäler
bezeichnet wird, macht ihn traurig und wütend. Seine Tiere seien
seine Existenzgrundlage, sagt Lacey. In seiner Show gäbe es keinen
Zwang, er könne keinen Löwen zum Springen zwingen. Im Landesgestüt
Marbach erkundigt sich Alexandra Gondorf, ob es tatsächlich ohne
Zwang geht, zum Beispiel beim Springen über Hindernisse. Die
Pferdefreunde sagen ja, denn die Pferde seien über Jahrhunderte daran
gewöhnt, ein Partner der Menschen zu sein. Ähnliches behaupten auch
Hunde- und Kleintierbesitzer(inne)n in der Stuttgarter Innenstadt.
Doch stimmt das, wenn ein Tier im Stall, Käfig oder in einer Wohnung
gehalten wird?

Nervfaktor Smartphone - die Plage aus der Hosentasche

Der Waldorfschule Illerblick in Ulm hat die Smartphones vom
Schulgelände verbannt. So sollen sich alle wieder auf die Schule
konzentrieren können. Auch zahlreiche Unternehmen im Land haben
mittlerweile Regeln für den Umgang mit privaten Smartphones
eingeführt. Selbst in der Geschäftsordnung des Landtages gibt es
inzwischen ein Handyverbot - auch wenn sich fast niemand daran hält.
Sind strengere Regeln notwendig?

Gefährliche Antibiotika - Pillen mit bösen Folgen

Einer Patientin in Konstanz wurden vor eineinhalb Jahren
Antibiotika aus dem Bereich der Fluorchinolone gegen eine Blasen- und
eine Nebenhöhlenentzündung verschrieben. Seitdem leidet sie unter
schwerer Erschöpfung, Schwindel, Schmerzen und Nervenschädigungen am
ganzen Körper. So wie ihr geht es offensichtlich vielen, die
Fluorchinolone eingenommen hatten. Dieses sogenannte
Reserve-Antibiotikum sollte nur verschrieben werden, wenn nichts
anderes mehr hilft. Die schweren Nebenwirkungen, unter anderem
Sehnenrisse, Halluzinationen und Depressionen, scheinen aber nicht
allen Ärzt(inn)en bekannt zu sein, denn Fluorchinolone gehören immer
noch zu den am vierthäufigsten verschriebenen Antibiotika. Sie werden
offensichtlich auch bei kleineren Alltags-Infektionen verabreicht -
mit bösen Nebenwirkungen für nichtsahnende Patient(inn)en.

Bahnsteig als Barriere - werden Rollstuhlfahrer ausgebremst?

Der Aufzug am Bahnhof ist defekt oder der Spalt zwischen Bahnsteig
und Zug gefährlich breit für Rollstühle - jetzt könnten auch noch die
Bahnsteige selbst zum Hindernis werden für Menschen mit
Behinderungen. Denn nach dem neuen Bahnsteigkonzept der
Bundesregierung sollen Bahnsteige bald einheitlich 76 Zentimeter hoch
sein. Das hat gravierende Folgen. Nun streiten Bund (Eigentümer der
Bahn) und Bundesländer über Lösungen, damit Rollstuhlfahrer(innen)
selbstständig aus den 16 Zentimeter niedrigeren Regionalzügen
aussteigen können.

Landarztmangel - Hausarzt verzweifelt gesucht

Laut kassenärztlicher Vereinigung fehlen 211
Allgemeinmediziner(innen) in Baden-Württemberg, die Tendenz ist
steigend. Niemand möchte eine Praxis auf dem Land übernehmen. Dabei
sei Landarzt ein toller Job mit hervorragendem Verdienst,
ausgezeichneten Lebensbedingungen und guten Arbeitszeiten, meint
Wolfgang Christ, Allgemeinmediziner aus Ochsenhausen im Landkreis
Biberach. Mit seinen 65 Jahren würde auch er sich gerne in den
Ruhestand verabschieden, findet aber keine Nachfolger für seine
Praxis. Nun geht er einen ungewöhnlichen Weg. Er wirbt mit großen
Plakaten und möchte damit junge Mediziner(innen) aus
Universitätsstädten für die Arbeit auf dem Land gewinnen.

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag drei
Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem Wohnzimmer aus live
über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort bleibt dem
Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten - computeranimiert und mit
der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.

Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren
einzelne Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen.

Pressefotos bei www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski
Telefon 0711 929 11063
katja.matschinski@SWR.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
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