fit und munter - Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen die höchsten Kosten

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen die höchsten Kosten


Die Krankheitskosten durch
Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrugen im Jahr 2015 in Deutschland 46,4
Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
entfielen damit rund 13,7 % der gesamten Krankheitskosten in Höhe von
338,2 Milliarden Euro auf diese Krankheitsgruppe, dicht gefolgt von
psychischen und Verhaltensstörungen mit 44,4 Milliarden Euro und
einem Anteil von 13,1 %.

Die dritthöchsten Kosten verursachten Krankheiten des
Verdauungssystems, die mit 41,6 Milliarden Euro überwiegend von den
Kosten für zahnärztliche Leistungen und Zahnersatz bestimmt wurden.
An vierter Stelle folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit einem
Betrag von 34,2 Milliarden Euro. Damit war rund die Hälfte der Kosten
auf vier Krankheitsklassen zurückzuführen.

Die Krankheitskosten pro Kopf der Bevölkerung lagen
durchschnittlich bei 4 140 Euro. Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren
bei Männern mit 600 Euro pro Kopf mit höheren Kosten verbunden als
bei Frauen (540 Euro), ein umgekehrtes Bild zeigte sich bei
Krankheiten der Psyche und Verhaltensstörungen. Hier lagen die
Krankheitskosten pro Kopf bei Frauen mit 670 Euro rund 1,6-mal so
hoch wie bei Männern (420 Euro).

Mit fortschreitendem Alter nahmen die Krankheitskosten deutlich
zu. Etwa die Hälfte entstand allein bei der Bevölkerung ab 65 Jahren.
In der Altersgruppe 15 bis 29 Jahre fielen mit 1 670 Euro die
geringsten Pro-Kopf Kosten an, die höchsten entstanden bei den
85-Jährigen und Älteren mit 19 790 Euro, die damit 4,8-mal so hoch
wie der Durchschnitt waren.

Die Krankheitskostenrechnung schätzt die ökonomischen Folgen von
Krankheiten für die deutsche Volkswirtschaft ab. Zu den Kosten zählen
die unmittelbar mit einer medizinischen Heilbehandlung, Präventions-,
Rehabilitations- oder Pflegemaßnahme verbundenen Ausgaben. Vergleiche
zu früheren Ergebnissen sind aufgrund methodischer Veränderungen und
neuer Datenquellen nur eingeschränkt möglich. Ausführliche
methodische Erläuterungen sind im Qualitätsbericht zu finden.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Teresa Stahl,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 84 26,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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