fit und munter - Studie: Mehrheit will Krankenkassen Zugriff auf ihre Daten geben

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Studie: Mehrheit will Krankenkassen Zugriff auf ihre Daten geben


Zwei von drei Bundesbürgern würden ihrer
Krankenkasse persönliche Daten für Beratungszwecke freigeben.
Voraussetzungen sind eine anonymisierte Verarbeitung und die
Einhaltung aller Datenschutzregeln. Davon versprechen sich die
Versicherten nicht nur eine bessere individuelle
Gesundheitsversorgung, sondern Vorteile für das gesamte
Gesundheitssystem. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie
"Zukunft der Gesundheitsversorgung", die im Auftrag der Krankenkasse
pronova BKK im Juni 2017 durchgeführt wurde.

Mit dem Gesundheitssystem in Deutschland ist die Mehrheit der
Bundesbürgerinnen und -bürger sehr zufrieden. Mehr als drei von vier
der in der pronova BKK Studie befragten Deutschen halten es für
weltweit führend. Der Service der Krankenkassen ist aus ihrer Sicht
allerdings ausbaufähig. Zwar bescheinigen die Studienteilnehmer den
Kassen nach den Ärzten den besten Überblick über das gesamte
Gesundheitssystem. Dennoch beschränkt sich die Rolle der
Krankenkassen bisher auf das reine Bewilligen und Abrechnen
medizinischer Leistungen. Die Versicherten wünschen sich mehr
Beratung von ihrer Krankenkasse. 77 Prozent der Befragten geben in
der Studie an, dass ihnen ein Beratungsangebot vor Ort wichtig ist.
Noch deutlich mehr Versicherte würden sich aber beraten lassen, wenn
die Krankenkassen dabei Informationen über ihre Versicherten nutzen
dürften, die ihnen sowieso bereits vorliegen (88 Prozent). Dies ist
derzeit vom Gesetzgeber nicht erlaubt, selbst dann nicht, wenn die
Daten anonymisiert verarbeitet werden. Zwei von drei Befragten
sprechen sich daher für eine Aufhebung dieses Verbotes aus, sofern
geltende Datenschutzregeln eingehalten werden. Ebenso viele vertrauen
ihrer Krankenkasse in punkto Datenschutz.

"Das Ja zur Datenfreigabe ist ein klares Statement der
Versicherten. Sie wünschen sich eine aktivere Rolle der Krankenkassen
im Gesundheitssystem, insbesondere durch persönliche Beratung", sagt
Lutz Kaiser, Vorstand der pronova BKK. "Es liegt in der Hand des
Gesetzgebers, dafür die nötigen Voraussetzungen zu schaffen."

Das größte Interesse haben die Teilnehmer der Studie zur Zukunft
der Gesundheitsversorgung an einer Beratung zu konkreten Leistungen
ihrer Krankenkasse sowie medizinischen Behandlungsmethoden. 40
Prozent der Befragten wären auch an passgenauen Informationen zu
gesundheitlicher Vorsorge interessiert, zum Beispiel zu
Kursangeboten. Könnten für diese Beratungsthemen Versichertendaten,
beispielsweise zu Krankheitsverläufen, genutzt werden, würde das
Gesundheitssystem aus Sicht von 78 Prozent der Befragten davon
deutlich profitieren. Sie erwarten mehr Effizienz, Kosteneinsparung
und eine individuellere Gesundheitsversorgung.

Zur Studie

Die Studie "Zukunft der Gesundheitsversorgung" wurde im Juni 2017
im Auftrag der pronova BKK online durchgeführt. Dafür wurden 1.000
Bundesbürger befragt. Die Studie ist repräsentativ nach Geschlecht,
Alter und Region.

Über die pronova BKK

Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der
Betriebskrankenkassen großer Weltkonzerne wie z.B. Ford, Bayer, BASF,
Continental und Hapag-Lloyd entstanden. Die Kasse ist bundesweit für
alle Interessierten geöffnet. Über 675.000 Kundinnen und Kunden
schätzen die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die
umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten
Geschäftsstellennetz an rund 80 Kundenservice- und Beratungsstellen
vertreten. Sie gehört zu den vier größten Betriebskrankenkassen und
zu den größten Krankenkassen in Deutschland. Weitere Informationen
unter www.pronovabkk.de



Pressekontakt:
Ulrich Rosendahl
pronova BKK
Ludwig-Erhard-Platz 1
51373 Leverkusen
Tel: 0214 32296-3700
presse@pronovabkk.de

Original-Content von: pronovaBKK, übermittelt durch news aktuell
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