fit und munter - Europäische Impfwoche: Weniger Impfungen gegen Masern in Deutschland im Jahr 2016 (FOTO)

fit und munter

Europäische Impfwoche: Weniger Impfungen gegen Masern in Deutschland im Jahr 2016 (FOTO)



In Deutschland werden wieder weniger Kinder und Erwachsene gegen
Masern geimpft. Im Jahr 2016 wurden nur noch 1,9 Mio. Impfdosen im
Wert von 122 Mio. Euro von Apotheken an Ärzte zur Impfung ihrer
kleinen und großen Patienten abgegeben (inkl. Kombinationsimpfstoffe
mit Mumps, Röteln und Windpocken). Das entspricht einem Rückgang von
mengenmäßig -18 Prozent und wertmäßig -14 Prozent. Nach einer breiten
öffentlichen Impfdebatte infolge eines Masernausbruchs vor zwei
Jahren in Berlin war dagegen im Jahr 2015 ein 49-prozentiger
Umsatzanstieg auf 142 Mio. Euro sowie ein 46-prozentiger
Absatzanstieg auf 2,3 Mio. Impfdosen zu verzeichnen gewesen. Dies
ergeben Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts (DAPI) zu
Beginn der diesjährigen Europäischen Impfwoche, die unter dem Motto
"Impfungen wirken" steht.

"Jede Impfung zählt, denn ''Impfungen wirken'' jederzeit und
überall", sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. "Die
Durchimpfungsraten bei Kinderkrankheiten wie Masern sind auch in
Deutschland längst noch nicht ausreichend und müssen deshalb weiter
erhöht werden. Wer sich gegen Masern und andere Kinderkrankheiten
impfen lässt, schützt sich selbst, seine Familie und letztlich auch
die gesamte Bevölkerung vor Infektionen. Der Masernausbruch vor zwei
Jahren hatte offenbar nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die
Impfbereitschaft. Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe
Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen." Arnold weiter: "Die
Apotheken stehen jederzeit als lokale Partner für
Informationsangebote zum Impfen bereit."

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) gibt mehr als eine
Milliarde Euro pro Jahr für Impfstoffe (inkl. MwSt.) aus. Sie werden
in der Regel als Sprechstundenbedarf auf einem rosa Rezept verordnet.
Viele Schutzimpfungen, wie z.B. gegen Masern, gehören seit 2007 zum
Pflichtleistungskatalog der GKV. Bei Grippeimpfungen erfolgt die
Kostenübernahme derweil nur für Risikogruppen wie z.B. Schwangere
oder Senioren, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) benannt
werden. Reiseimpfungen werden von einigen Kassen als Satzungsleistung
bezahlt.

Weitere Informationen unter www.abda.de und www.dapi.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, presse@abda.de
Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett@abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverb?nde, übermittelt durch news aktuell
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