fit und munter - Verdopplung der Demenzerkrankungen bis 2050 / Deloitte Healthcare Outlook prognostiziert Anstieg bei Demenz und chronischen Krankheiten

fit und munter

Verdopplung der Demenzerkrankungen bis 2050 / Deloitte Healthcare Outlook prognostiziert Anstieg bei Demenz und chronischen Krankheiten


Laut dem Global Healthcare und Life
Sciences Outlook 2017 von Deloitte steigt die weltweite Anzahl der
Demenzerkrankungen von 46,8 Millionen Fällen 2015 auf 74,7 Millionen
bis 2030 an und verdoppelt sich innerhalb von weiteren 20 Jahren auf
131,5 Millionen Fälle bis 2050. Vor allem in den Industrieländern
Westeuropas und Nordamerikas häufen sich chronische Erkrankungen und
belasten die Gesundheitssysteme. In Westeuropa steigen die
Gesundheitsausgaben um durchschnittlich 4 Prozent jährlich bis 2020,
wobei die Hälfte der Kosten für die Behandlung der drei häufigsten
Todesursachen anfällt: Herz-Kreislauf-, Krebs- und
Atemwegserkrankungen. Prävention rückt verstärkt in den Fokus im
Gesundheitsbereich, um das Entstehen solcher Krankheiten möglichst
frühzeitig zu verhindern.

"Der Anstieg chronischer Krankheiten hat auch mit dem Lebenswandel
durch die Urbanisierung, mit Ernährungsgewohnheiten oder
Bewegungsmangel zu tun. Deshalb sind nicht nur der Krankheitsverlauf,
sondern die Zeit davor und damit die Prävention so wichtig, um
Patienten frühzeitig auf diese Risikofaktoren aufmerksam zu machen.
Außerdem sind auch bei der Behandlung neue, kosteneffiziente Ansätze
gefordert. Die in vielen Ländern traditionelle Behandlung im
Krankenhaus könnte beispielsweise durch neue, dezentrale Modelle wie
Home Care oder andere kleinere, in der Regel ambulante
Versorgungseinheiten ergänzt werden", erklärt Dr. Gregor Konstantin
Elbel, Leiter Life Sciences & Healthcare bei Deloitte.

Von Konsolidierung bis Standardisierung

Mit erwarteten Ausgabensteigerungen zwischen 2,4 und 7,5 Prozent
bis 2020 ist der finanzielle Druck auf die Träger von
Gesundheitsleistungen groß. Deshalb entwickeln sie strategische
Ansätze, die von einer kontinuierlichen Konsolidierung der
bestehenden Kapazitäten und einer breiteren Verteilung der Erträge
über die traditionellen Leistungserbringer hinaus bis hin zu einer
stringenten Prozessstandardisierung reichen. Digitale Lösungen von
Telemedizin bis Big-Data-Analysen spielen ebenfalls eine zentrale
Rolle - und nicht zuletzt auch neue Arten der Zusammenarbeit von
öffentlicher und privater Hand (Public Private Partnerships).

Prävention - Deutschland gibt ein Beispiel

Ein wesentlicher Aspekt des Kostenmanagements und einer
vorausschauenden Gesundheitspolitik ist die Prävention. Ein
gelungenes Beispiel zeigt die Nichtraucherkampagne "Be smart - don''t
start", die an verschiedenen deutschen Schulen läuft. Die Initiative
hat sich bislang als erfolgreich erwiesen: Studien bestätigen einen
deutlichen Rückgang der "Einsteiger". Zu einer erfolgreichen
Prävention gehört auch das Engagement der Patienten. So werden zum
Beispiel in Kanada Zielgruppen identifiziert, die bei der Einführung
neuer Gesundheitslösungen helfen sollen. In Japan gibt es Anreize für
Unternehmen mit entsprechenden Angeboten für ihre Mitarbeiter. Damit
lässt sich die Existenz bestimmter Risikogruppen nicht verhindern -
aber die Zahl derer, die dazugehören, verkleinern.

Soziale Rahmenbedingungen spielen eine Rolle

Auch bietet die Erkenntnis, dass Gesundheitsvor- und -fürsorge eng
mit den sozialen Umständen zusammenhängen, neue Möglichkeiten. Ein
ganzheitlicher Ansatz, der individuelle, soziale und andere Faktoren
berücksichtigt, erfordert dabei auch eine Kollaboration verschiedener
Stakeholder und Zielgruppen. Als Hürde erweist sich vielfach noch die
Finanzierung, da viele dieser Maßnahmen nicht von den Kassen oder
vergleichbaren Trägern bezahlt werden.

Innovation: Hightech im Dienst der Gesundheit

Nicht zuletzt sind Hightech-Entwicklungen in Form von Telemedizin,
Wearables oder kommunizierenden Implantaten ein elementarer
Bestandteil eines Innovationskatalogs, der Leistungen effizienter
machen und Kosten dämpfen kann. Auch der 3D-Druck könnte in der
Medizin langfristig bessere und kostengünstigere Produkte
ermöglichen.

"Behandlungen können heute bereits durch eine zunehmende
Individualisierung bzw. Personalisierung für den einzelnen Patienten
optimiert werden. Dazu tragen künftig auch künstliche Intelligenz
oder Biosensoren bei. Patienten erhalten dann ein auf ihr
persönliches Krankheitsbild zugeschnittenes Therapieregime und müssen
zukünftig seltener zur Therapiekontrolle- oder -anpassung ein
Krankenhaus oder Ärztezentrum besuchen", resümiert Elbel.

Den kompletten "Global Life Healthcare Outlook" finden Sie unter
http://ots.de/inWaK, die Studie "Global Life Sciences Outlook" finden
Sie unter http://ots.de/nMVH9 zum Download.

Über Deloitte

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Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für mehr als
244.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
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Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
http://www.deloitte.com/de/UeberUns.



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Isabel Milojevic
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Tel: +49 89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de

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