Clomifen ist ein Arzneimittel, das die Reifung von Oozyten stimuliert. Die Clomifen-Kur ist eine erprobte und wirkungsvolle Therapie bei unfruchtbaren Frauen. Unter allen Fruchtbarkeitsmedikamenten ist Clomifen das mit Abstand am meisten verschriebene. Patientinnen mit unregelmäßigen bzw. fehlenden Eisprüngen profitieren davon ebenso wie solche mit PCO-Syndrom oder polyzystischen Eierstöcken. Auch bei der Behandlung von unerklärlicher Empfängnisunfähigkeit kommt Clomifen oft zum Einsatz.
In zahlreichen klinischen Studien ist die Wirkungsweise von Clomifen genau erforscht worden. Der aktive Wirkstoff in den gängigen Arzneimitteln ist Clomifenecitrat. Dieses Antiöstrogenmedikament wird in Pillenform verabreicht und bewirkt die Anhebung des Niveaus zweier biochemischer Botenstoffe, die für eine Anregung der Ovarien sorgen und die Freigabe einer Oozyte auslösen. Durch das Präparat wird die Hirnanhangsdrüse zur verstärkten Produktion jenes Hormons angeregt, das die Keimbläschen reifen lässt. Sobald die Eibläschen parat sind, wird von der Hypophyse ein Signalstoff ausgeschüttet, der den Eierstöcken signalisiert, dass es Zeit ist, die Eizellen freizugeben. Wenn das passiert, spricht man von einem Eisprung (Ovulation).
Neben einem unbestrittenen Nutzen als Schwangerschaftsmedikament verfügt der Wirkstoff über ein umstrittenes und kontrovers diskutiertes Missbrauchspotenzial durch den Off-Label-Gebrauch in der Sportmedizin. Meist sind es Bodybuilder und Kraftsportler, die unter der Hand Clomifen kaufen, um die Nebenwirkungen riskanter Steroid-Kuren abzumildern. Das Medikament steht nicht umsonst auf der Verbotsliste der World Anti-Doping Agency (WADA). In der Untergrundliteratur für Körperkulturistik ist zu lesen, dass das Schwangerschaftshormon beim Mann zu einer Stimulation der Testosteronproduktion führt. Dieser Effekt soll von Sportlern gemäß den Handbüchern vorzugsweise am Ende einer Anabolikakur genutzt werden, um die durch die künstliche Hormonzufuhr reduzierte Eigenproduktion des Sexualhormons rasch zu erhöhen. Manche Athleten nutzen Clomifen auch während einer Steroidkur. Das Abfallen der endogenen Produktion von Testosteron wird dadurch zwar nicht verhindert, das Volumen des Ejakulats nimmt jedoch nicht so stark ab, wie bei unbehandelten Personen.
Ein so gravierender Eingriff in den Hormonhaushalt ist mit Risiken behaftet. Am ehesten werden Vergrößerungen der Hode, heftige Hitzewallungen und Sehstörungen wahrgenommen. Sportler, die Clomifen kaufen, tolerieren das, weil die Nachwirkungen einer Steroidkur ohne Begleitmedikation noch viel drastischer wären. Zudem bessern sich die Begleiterscheinungen schon kurze Zeit nach dem Ende der Therapie. Wie bei allen Arzneimitteln besteht auch bei Clomifen ein Zusammenhang zwischen der eingenommen Menge und der Häufigkeit und Schwere unangenehmer Begleitsymptome.
Da das Mittel für Dopingzwecke nicht verschreibungsfähig ist, bestellen es die Anwender meist bei freien Online-Apotheken wie apoto.net. Leider achten viele Kunden, die auf solchen Seiten Clomifen kaufen, nicht genügend auf ihren Körper. Um Langzeitfolgen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es ratsam, den Gesundheitszustand während der gesamten Dauer der Einnahme von einem Arzt überwachen zu lassen. Die Befürchtung, dass ein Mediziner dies bei einer Behörde melden müsste, ist unbegründet. Die ärztliche Schweigepflicht gilt uneingeschränkt, auch wenn ein Patient eigenmächtig verschreibungspflichtige Präparate auf dem grauen Markt erworben hat.
