fit und munter - Alkohol bleibt der Hauptgrund für die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU)

fit und munter

Alkohol bleibt der Hauptgrund für die Anordnung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU)


Insgesamt 91.536-mal haben die bundesdeutschen
Begutachtungsstellen für Fahreignung (BfF) im vergangenen Jahr
medizinisch-psychologische Gutachten durchgeführt. Das sind 3,5
Prozent weniger als im Jahr davor. Für 48 Prozent der Gutachten war
eine Alkoholauffälligkeit der Grund für die Anordnung einer
Begutachtung. Auch hier ist ein Rückgang zu konstatieren: -5,9
Prozent. Der Drogen- und Medikamentenmissbrauch stieg hingegen um 2,3
Prozent an, auch wenn die Gesamtzahl der Delikte hier bei nur 23
Prozent liegt. Dr. Ralf Buchstaller vom Medizinisch-Psychologischen
Institut von TÜV NORD sagt: "Die zunehmende Zahl der Drogendelikte
macht uns Sorgen, weil wir in dem Missbrauch von Betäubungsmitteln
eine besondere Gefahr sehen. Erfreulich ist allerdings, dass der
Anteil derjenigen, die bereits wiederholt mit Alkohol aufgefallen
sind, zurückgeht". Die Gutachten der TÜV-Psychologen und -Mediziner
sind die Grundlage für die Entscheidung der Straßenverkehrsbehörden,
ob dem Autofahrer die Fahrerlaubnis wiedererteilt wird oder nicht.

In vielen Fällen wird aufgrund des MPU-Gutachtens eine
Nachschulung ermöglicht. Nach der Teilnahme an entsprechenden Kursen
kann dann die Fahrerlaubnis wiedererlangt werden.

In jedem Fall gilt nach der Anordnung einer MPU für den
Betroffenen: Möglichst keine Zeit verlieren, die MPU nicht als Strafe
sondern als Chance begreifen und aktiv daran arbeiten.

Dazu gehören die frühzeitige Informationsbeschaffung und die
intensive Vorbereitung auf das Verfahren. TÜV NORD bietet kostenlose
Infoveranstaltungen zur MPU an.

Sinnvoll ist es dann, sich individuell von einem
Verkehrspsychologen beraten zu lassen und dessen Unterstützung auf
dem Weg zu nutzen. Dr. Buchstaller: "Die Grundlage für ein positives
Gutachten ist bei Alkoholvergehen, dass der Autofahrer sein
Trinkverhalten ändert. Auch der Drogenkonsum muss radikal verändert
werden. Hilfreich sind dabei Einzel- oder Gruppengespräche über die
Problematik mit wissenschaftlich fundierter Begleitung durch
anerkannte Experten." Der Psychologe warnt ausdrücklich vor
unlauteren Crash-Kursen von dubiosen Anbietern, die den Betroffenen
viel Geld kosten und nicht weiterhelfen.

Viele Infos finden sich auf den Internetseiten unter
www.tuev-nord.de.



Pressekontakt:
TÜV NORD GROUP
Rainer Camen Telefon +49 201 825-2331
Mail: presse@tuev-nord.de
Web: www.tuev-nord.de/presse
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