fit und munter - Fast 10 % der HIV-Positiven in Deutschland hilfsbedürftig / Nahezu 6.000 der 66.000 nachweislich HIV-Infizierten auf die Hilfe der Stiftung angewiesen

fit und munter

Fast 10 % der HIV-Positiven in Deutschland hilfsbedürftig / Nahezu 6.000 der 66.000 nachweislich HIV-Infizierten auf die Hilfe der Stiftung angewiesen


In Deutschland leben 80.000 Menschen mit dem
HI-Virus. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wissen 14.000
Menschen nichts von der eigenen HIV-Infektion, da sie sich nicht
haben testen lassen. Nach Schätzungen arbeiten ungefähr zwei Drittel
der Menschen, die HIV-infiziert sind und dies wissen. Das andere
Drittel erzielt kein Erwerbseinkommen; lebt von Renten oder ist zum
Teil aufgrund der Folgen von HIV/AIDS auf staatliche Grundsicherung
oder Krankengeld angewiesen.

In den letzten fünf Jahren haben 5.779 verschiedene Menschen mit
HIV/AIDS 10.329 Hilfsanträge bei der Deutschen AIDS-Stiftung
gestellt. Damit haben mehr als 26 % der HIV-Infizierten in
Deutschland, die nicht erwerbstätig sind (22.000) und fast 10 % der
HIV-Positiven, die sich haben testen lassen, die Hilfe der Stiftung
in Anspruch nehmen müssen. Noch größer ist das Problem für
HIV-positive Frauen: 2.038 der 5.779 Hilfesuchenden waren weiblich.
In Bezug auf die geschätzte Anzahl der Frauen (12.375), die von ihrer
Infektion wissen, sind dies über 16 %. Die Zahl der Frauen, die auf
die Hilfe der Stiftung angewiesen sind, steigt von Jahr zu Jahr.

"Die große Zahl der Hilfsanträge, die die Deutsche AIDS-Stiftung
in den vergangenen Jahren von personenverschiedenen
Antragstellerinnen und Antragstellern mit HIV/AIDS erhalten hat, ist
ein Indikator dafür, dass es in Deutschland vielen Menschen mit
HIV/AIDS auch materiell schlecht geht. Sie können krankheitsbedingt
mit unserer Leistungsgesellschaft nicht mithalten und ihnen muss
weiterhin geholfen werden", so Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender
Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung.

Die Deutsche AIDS-Stiftung hilft seit 1987 bedürftigen Menschen
mit HIV/AIDS in Deutschland durch materielle Unterstützung. Häufig
muss die Stiftung bei der Finanzierung existenzieller Anschaffungen
einspringen, wie bei medizinischen Hilfen oder
Einrichtungsgegenständen wie Matratzen oder Kühlschränken. Etlichen
Menschen konnte die Stiftung finanziell beim Umzug in
behindertengerechte Wohnungen helfen. Neben den Einzelhilfen fördert
die Stiftung in Deutschland lokale Projekte, beispielsweise zum
betreuten Wohnen. Die Stiftung unterstützt zudem viele Hilfs- und
Präventionsprojekte, die sich speziell an Migranten wenden. Bis Mitte
des Jahres 2014 erhielt die Stiftung insgesamt mehr als 79.000
Anträge von bedürftigen Menschen und lokalen AIDS-Organisationen. Sie
half Betroffenen in Not individuell und über Projektförderungen mit
insgesamt rund 40 Millionen Euro.

Spendenkonto 8004004 // Sparkasse KölnBonn // BLZ: 370 501 98
IBAN: DE85 3705 0198 0008 0040 04 // BIC: COLSDE33

Für weitere Informationen:

Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag. Sollten Sie eine
Berichterstattung dazu planen, steht Ihnen unser Geschäftsführender
Vorstand Dr. Ulrich Heide gerne für ein Gespräch zur Verfügung.



Pressekontakt:
Pressestelle der Deutschen AIDS-Stiftung:
Dr. Volker Mertens (Pressesprecher), Sebastian Zimer (Pressereferent)

Telefon: 0228 60469-31 und -33
E-Mail: presse@aids-stiftung.de

Münsterstraße 18
53111 Bonn
www.aids-stiftung.de
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