fit und munter - Barrierefreiheit am See: Umweltministerin Conrad: 'Auch Menschen mit Behinderung

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Barrierefreiheit am See: Umweltministerin Conrad: 'Auch Menschen mit Behinderung

Barrierefreiheit am See: Umweltministerin Conrad: "Auch Menschen mit Behinderung können den Eiswoog barrierefrei genießen"
> Umweltministerin Margit Conrad hat heute am Eiswoog den ersten barrierefreien Naturerlebnispfad im nördlichen Pfälzerwald bei Ramsen eingeweiht. Damit wird ein Gewässer in all seinen Facetten auch für Menschen mit Behinderung zugänglich gemacht. Von den Gesamtkosten des Projekts in Höhe von 325.000 Euro hat das Land 295.000 Euro übernommen. Den Rest teilen sich der Donnersbergkreis, die Verbandsgemeinde Eisenberg und die Ortsgemeinde Ramsen. Engagiert haben sich auch der Hotelbetrieb am Eiswoog und die Eigentümerin des Gewässers.

Ministerin Conrad: "Der barrierefreie Naturerlebnispfad macht das Kleinod Eiswoog auch für Menschen mit Behinderung erlebbar. Gleichzeitig wurden die wertvollen Biotope erweitert und geschützt. Das Projekt verbindet den Schutz unserer Natur mit einer gelenkten, naturverträglichen Naherholung, die dem Anliegen eines sanften Tourismus Rechnung trägt. Es ist ein wichtiges Anliegen der Landesregierung für Menschen mit Behinderungen Teilhabe zu ermöglichen, Hürden abzubauen, Wege zu ebnen. Mit solchen Investitionen in der Natur betreten wir Neuland".

Der Naturerlebnispfad bietet vor allem Menschen mit Seh- und Bewegungsbeeinträchtigungen die Möglichkeit, den See und sein Ufer barrierefrei zu erkunden und zu befahren. Entsprechend sind die Rundwege um den See gestaltet.

So können Rollstuhlfahrer z.B. über eine besondere Liftanlage in ein speziell angefertigtes Boot gelangen und so den See unmittelbar erleben. Darüber hinaus erlaubt eine schräg angelegte Rampe die Zufahrt in das Gewässer, so dass auch Rollstuhlfahrer den See erspüren können. Auch sehbehinderten Menschen wird durch eine taktil erfassbare Führung die Möglichkeit geboten, mit dem Taststock entlang des Wanderpfades an den Uferbereichen Natur zu erleben. Erklärungstafeln in Brailleschrift erläutern die einzelnen Seeabschnitte und die pädagogischen Stationen des Naturerlebnispfades. Umwelt- und naturpädagogische Stationen wie eine "Ameisenstation" oder eine "Spechtstation" runden das Erlebnis am See ab. Die Stationen, die ein aktives Mitmachen erfordern, sind sowohl für Menschen mit als auch ohne Behinderung ausgelegt.

Conrad betonte in ihrer Ansprache, dass es bei diesem Projekt ganz konkret um eine Verzahnung von Naturschutz, Umweltbildung, Naherholung, Tourismus und Gastronomie geht. Das Ganze unter dem Aspekt eines barrierefreien Zugangs des Sees und seines Umfeldes. Es entspricht den Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung. Auch werden ausschließlich Materialien aus der Region des Pfälzerwaldes verwendet.

Der Naturerlebnispfad Eiswoog wurde in zwei Bauabschnitten verwirklicht und entstand in enger Abstimmung mit dem Naturpark Pfälzerwald, dem Donnersbergkreis, der Verbandsgemeinde Eisenberg mit der Ortsgemeinde Ramsen und dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung. Vor Ort wurden konkret Initiativen von Menschen mit Behinderung eingebunden.

Im ersten Bauabschnitt war bereits u.a. eine Plattform errichtet worden, damit Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer den See erleben können. Zudem wurden behindertengerechte Parkplätze und auch ein Spielplatz für behinderte Kinder gebaut und die Wegeerschließung behindertengerecht ausgebaut.


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