fit und munter - Andrea Fritz: gestärkt und resilient aus Lebenskrisen gehen

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Andrea Fritz: gestärkt und resilient aus Lebenskrisen gehen

Neugründung: Die akademische Psychosozial-Beraterin und Burn-out-Managerin Andrea Fritz eröffnet ihre eigene Praxis. Neben Privatpersonen in Lebenskrisen berät sie auch Firmen hinsichtlich ihres "Employer Brandings", um sie für den so genannten "War for Talents" zu rüsten.
Andrea Fritz macht sich selbstständig. Die akademische Psychosozial-Beraterin und diplomierte Burn-out-Managerin gründet mit Anfang April ihr eigenes, gleichnamiges Unternehmen Andrea Fritz, mit dem sie neben Privatpersonen auch Firmen berät und coacht. "Der Faktor Arbeit spielt eine elementare Rolle in unserem Leben - also auch dann, wenn es um Lebenskrisen oder Burn-out geht", weiß Andrea Fritz. Sie steht den Arbeitnehmern des jeweiligen Auftraggebers als Anlaufstelle für
Einzelgespräche zur Verfügung, um frühzeitig Anzeichen von Demotivation oder Frust zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten sowie die Resilienz des Einzelnen - die Widerstandsfähigkeit also - auszuloten und zu stärken. Das Ziel dabei ist es, "vorzubeugen, damit eine Therapie erst gar nicht notwendig wird." Nicht nur die einzelnen Privatpersonen und Mitarbeiter, sondern auch die Unternehmen selbst profitieren davon. Im Sinne eines gelebten positiven "Employer Brandings" zeigen Firmen dadurch nämlich, dass neben Umsatz und Gewinnoptimierung für sie auch noch andere Werte zählen. "Und damit können sie als Arbeitgeber heute wirklich punkten - in Zeiten, in denen uns die Menschlichkeit schleichend, aber doch abhanden kommt", meint Fritz. Genau darin sowie im steigenden Druck am Arbeitsplatz bzw. den damit einhergehenden Auswirkungen und Einflüssen auf den privaten und familiären
Bereich, sieht Fritz die Hauptursachen für psychische Erkrankungen, "die letztendlich auch zum Nachteil des betroffenen Arbeitgebers sind". Auf der anderen Seite können viele Unternehmen ihren Fachkräftebedarf nicht mehr decken, weil diese Fachkräfte zurzeit nicht ausreichend am Arbeitsmarkt vorhanden sind. "In diesem "War for Talents" wird es immer wichtiger, das innerbetriebliche Know-how auch in den eigenen Reihen zu halten. Das geht eben nur, indem man einen adäquaten Rahmen schafft und entsprechende Arbeitsbedingungen bereitstellt", appelliert Fritz an die heimischen Betriebe. "Dieses positive Image
als Arbeitgeber gilt es aufzubauen und zu pflegen."

"Draußen nach innen gehen!"
Die Praxis von Andrea Fritz befindet sich in der Fanny-Mintzgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk. Den Begriff Praxis definiert Fritz allerdings etwas weiter, als allgemein üblich: "Falls sich meine KlientInnen in diesem vermeintlich sterilen Umfeld nicht öffnen können, dann komme ich eben zu ihnen", so die Neounternehmerin, die damit ihre absolute Flexibilität hinsichtlich des Treffpunkts zum Ausdruck bringt. Ob die Beratung im Büro ihrer KlientInnen oder unter freiem Himmel stattfindet - die Location ist für Fritz Mittel zum Zweck. In diesem Sinne haben auch die KlientInnen diesbezüglich das letzte Wort. "Schließlich geht es um den Beratungserfolg. Das heißt: gestärkt und resilient aus der Lebenskrise zu kommen und hinein in ein selbstbestimmtes Leben ohne Ängste zu gehen. Wenn ein ruhiges Cafe oder
ein Spaziergang in der Natur den Weg dorthin ebnet, dann darf dagegen nichts sprechen", betont Andrea Fritz. "Und im Grunde steht der Spaziergang auch als Metapher für das, was ich tue: Ich bin meinen KlientInnen eine Wegbegleiterin in einer Phase der Veränderung." Ihr Motto dabei: "Draußen nach innen gehen!" Hausbesuche schließt die Burn-out-Managerin allerdings aus, "zu nahe am Alltag sollte die Beratung nicht stattfinden."
Mit ihrer systemischen Beratung möchte Fritz vor allem erreichen, dass ihre KlientInnen ein Bewusstsein für ihre Situation entwickeln. Außerdem sollen sie lernen, die eigenen Grenzen auszuloten und NEIN zu sagen. Dabei spielt natürlich auch das richtige Zeitmanagement eine sehr wichtige Rolle. Zu Beginn der Beratung steht eine detaillierte Analyse der akuten Belastungssituation. Bei der Erstellung des darauf folgenden Maßnahmenpakets bewertet Andrea Fritz mit ihren KlientInnen gemeinsam, ob die Auslöser der Krise eliminiert werden können oder nicht. "Es kann nicht jeder so mir nichts, dir nichts seinen Job an den Nagel hängen und neu beginnen. Derartige Ratschläge müssen sich für viele Menschen wie der reinste Hohn anhören", betont Fritz, die ihre KlientInnen auch bei der Umsetzung der Maßnahmenpakete persönlich begleitet. "Die besten Maßnahmen nützen nichts, wenn sie nicht realisiert werden. Ein persönliche Betreuung mit laufendem Feedback ist unglaublich wichtig auf dem oft steinigen Weg zum Ziel", meint sie abschließend.
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